Unsere Rubrik für Veranstaltungen rund um den Modernen Tanz lädt Sie ein, in die faszinierende Welt des zeitgenössischen Tanzes einzutauchen. Hier finden Sie Ankündigungen zu Fachtagungen, interkulturellen Bildungsveranstaltungen und vielfältigen Ereignissen im Modernen Tanz.
Tauchen Sie ein in vielfältige Perspektiven aus Kunst und Wissenschaft, die den Tanz in all seinen Facetten beleuchten. Entdecken Sie mit uns die Bedeutung und Vielseitigkeit des Tanzes bei verschiedenen Veranstaltungen.
Festakt
Moderner Tanz
15.03.2024 • 15.00 Uhr
Katholische Hochschule NRW, Köln
Wörthstraße 10 • 50668 Köln
16.03.2024 • 10.00 Uhr
Deutsche Sporthochschule Köln
Am Sportpark Müngersdorf 6• 50933 Köln
Exklusiver Festakt und Matinee
zur Feier des Modernen Tanzes in Köln
Das Gastgeber-Team, bestehend aus Prof. Dr. Michael Obermaier vom Institut für Forschung und Transfer in Kindheit und Familie, Prof.in Dr.in Claudia Steinberg vom Institut für Tanz und Bewegungskultur der DSHS Köln, Krystyna Obermaier vom Elementaren Tanz e.V. Köln und Dr.in Rita Molzberger von der Katholischen Hochschule NRW Köln und der tatkräftigen Unterstützung von Sabine Odenthal aus Hürth luden herzlich ein zu einem exklusiven Festakt für den Modernen Tanz am 15. März 2024 ab 15 Uhr an der Katholischen Hochschule NRW in Köln.
Der Festakt wurde von Prof. Dr. Michael Obermaier und der Rektorin Prof.in Dr.in Barbara Schermeier-Stöckl als Hausherrin eröffnet und von prominenten Redner*innen aus den Bereichen Kultur, Tanz, Politik und Wissenschaft begleitet, darunter Prof.in Dr.in Vanessa Reinwand-Weiß, Dr. Michael Reitemeyer und Landrat Rhein-Erft Kreis Frank Rock.
Höhepunkte des Programms waren die Präsentation des Studienbuchs „Tanzpädagogik – Tanzvermittlung“ sowie die feierliche Überreichung der Urkunde der UNESCO zur Aufnahme des Modernen Tanzes in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit durch den Vizepräsidenten der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Dr. Christoph Wulf an den Verein Elementarer Tanz.
Am 16. März 2024 fand zudem eine Matinee am Institut für Tanz und Bewegungskultur an der Deutschen Sporthochschule Köln statt. In verschiedenen Laboren wurde das Wissen rund um die Themen der Tanzvermittlung und Tanzpädagogik vertieft, unter anderem mit Diskussionen über die Ausbildung im Tanz, das Berufsbild des/der Tanz-/Bewegungs-pädagog:in sowie Einblicke in die Methode des Elementaren Tanzes.
Der Festakt am Freitag endete mit einem festlichen Empfang, bei dem Gelegenheit zum Austausch, Tanzen und Feiern besteht. Am Samstagabend waren die Gäste zum Hürther Tanzfestival im Bürgerhaus Hürth unter der Leitung von Sabine Odenthal eingeladen.
JAHRESPROGRAMM
Offenes Tanzen 2024
ein Tanz-Angebot des Vereins Elementarer Tanz und dem
Institut für Tanz und Bewegungskultur der Deutschen Sporthochschule Köln
WAS
Tanzangebot basierend auf dem Elementaren Tanz für alle Levels und Altersgruppen unter der Leitung von Krystyna Obermaier
Parallel wird eine bewegte Kinderbetreuung ab 5 Jahre angeboten
WO
Musisches Forum auf dem Campus der Deutschen Sporthochschule Köln
WANN
von 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr an einem Samstag im Monat
Workshop von 11:00 Uhr bis 15:30 Uhr
ANMELDUNG
post@elementarertanz.de
TERMINE 2024
20.01. / 23.03. / 27.04. / 22.06. (08.06)
20.07. / 31.08 / 26.10 / 14.12.
TERMINE WORKSHOPS 2024
24.02 / 25.05. / 21.09. / 23.11.
PREISE
Kurseinheit
Studierende 5,- €
Mitglieder des el.tanz-e.V. 10,- €
Sonstige 20,- €
Workshops
Studierende 15,- €
Mitglieder des el.tanz-e.V. 30,- €
Sonstige 60,- €
Call for Papers
gtf Symposium 2024
(Un-)Sichtbarkeiten – Moderner Tanz Re-Visited
Symposium der Gesellschaft für Tanzforschung e.V. (gtf) 2024
19.–21.09.2024 in Essen
in Kooperation mit dem Institut für Zeitgenössischen Tanz (IZT) der Folkwang Universität der Künste,
der AG Moderner Tanz, der Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft der Paris Lodron Universität Salzburg und dem Studiengang Tanz der Musik und Kunst Privatuniversität Wien
2022 wurde die „Praxis des Modernen Tanzes in Deutschland“ in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Mit dieser Auszeichnung hat der Moderne Tanz einerseits eine neue Sichtbarkeit gewonnen, gerät aber auch in die Gefahr, als in sich abgeschlossene und diskursiv aufgearbeitete Entwicklung gesehen zu werden. Hier möchte die diesjährige Jahrestagung der Gesellschaft für Tanzforschung (gtf) Alternativen aufzeigen, indem sie gezielt nach einer Re-Perspektivierung des Modernen Tanzes fragt. Neben einer kritischen Revision der Politiken des Modernen Tanzes sollen vor allem die zahlreichen »hidden narratives« im Fokus stehen und das Verständnis von Modernem Tanz um transnationale, dekoloniale und queere Perspektiven erweitern. Themenfelder wie Emigration, Exil und Diaspora werden dabei genauso behandelt wie geografisch peripheralisierte und queere Tanzgeschichte(n).
Widmet sich die bisherige Forschung zur Geschichte des Modernen Tanzes in Europa diesem vor allem als einem mittel- und zentraleuropäischen Phänomen, möchte die Tagung gezielt einen Blick auf die transnationalen Verflechtungen in Bezug auf Tanzkünstler*innen und ihrer Schulen mit anderen Teilen Europas und der Welt werfen. Welchen Einflüssen unterlagen die tanzkünstlerischen Karrieren zwischen Metropolen des Modernen Tanzes wie München, Wien, Paris und peripherialisierten Tanzlandschaften in- und außerhalb Europas? Welche Formen von Kulturtransfer spiegeln sich in den Werken, Stilen und Genres der Tanzkünstler*innen? Welche Rolle spielten hierbei gesellschaftliche Prozesse im Kontext religions- und nationenübergreifender Diskurse?
Ein weiterer, in vielen Facetten noch zu entdeckender Themenstrang ist die Tradierung und Modifikation von Schulen des Modernen Tanzes im Exil und in der Diaspora. Besonders in der Zeit des Nationalsozialismus verließen, freiwillig oder gezwungen, zahlreiche Tänzer*innen, Choreograf*innen und Tanzaktive Deutschland und Österreich und nahmen ihre Kunst mit – etwa in Länder Südamerikas, nach Skandinavien oder in die USA. Liegen hier zwar einzelne, meist biografisch ausgerichtete Studien und erste Überblicksdarstellungen vor, hält sich eine intensive Auseinandersetzung unter den Perspektiven einer transkulturellen Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte noch in Grenzen.
Nicht zuletzt möchte die Jahrestagung der gtf Tanzkünstler*innen und Tanzforscher*innen zusammenbringen und nach der tanzkünstlerischen Anschlussfähigkeit der Forschungen fragen. Ein spezifisches Tänzer*innen- und Bewegungswissen, das sich in und über die Tanzpraxis generiert, bewahrt und entwickelt, steht dabei im Fokus. Gerade mit Blick auf den Ort der Tagung, der Folkwang Universität der Künste, sollen kreative und künstlerisch-praktische Beiträge ein zentrales Moment der Tagung darstellen.
Die Tagung widmet sich insbesondere vier Themenschwerpunkten
Resonanzen des Transnationalen
Kritische Diversifizierung der Perspektiven auf den Modernen Tanz und dessen bisherige historische Darstellung als zentraleuropäisches Phänomen.
Wie wurde die Tanzmoderne in anderen Teilen innerhalb und außerhalb Europas erlebt und rezipiert?
Wie lassen sich Zirkulationsprozesse von Formen, Stilen und Praktiken verfolgen und erzählen?
Wie kann Translokalität zu einer anderen Wissensproduktion führen?
Queere Tanzmoderne
Welche (transgressiven) Konzepte von Geschlecht und Sexualität produziert der Moderne Tanz?
Wie verhält dieser sich zu Sexualwissenschaft, Homosexuellenemanzipation und queerer Kultur der 1920er Jahre?
Wie verschränken sich im Tanz Fragen von Queerness und race?
Welche queeren Netzwerke gibt es, in Schulen oder künstlerischen Gruppierungen, und wie wirken diese im Nationalsozialismus weiter?
Und wie lässt sich historiografisch mit Verborgenem, Geheimnissen und Gerüchten beschäftigen?
Künstlerische Praktiken und Vermittlungsweisen
Der Tänzer*innen-Körper als Gedächtnisort und Archiv.
Wie stellen sich Praxeologien, Ansätze und Konzepte des Modernen Tanzes unter dem Blickwinkel der Pluralisierung und Diversifizierung dar?
Welche transnationalen und/oder diasporischen Erfahrungen schreiben sich in den Körper ein bzw. zeigen sich im Bewegungsrepertoire?
Wie kann in Pädagogik und künstlerischem Schaffen methodisch mit »hidden narratives« des Modernen Tanzes umgegangen werden?
(Im)materielles kulturelles Erbe
Was bedeutet die Aufnahme in die UNESCO-Liste für die Praxis des Modernen Tanzes?
Welches Verständnis von Moderne spiegelt der Tanz? In welchem Verhältnis stehen Nationalisierung und Moderne im Tanz?
Wie lassen sich Traditionen des Modernen Tanzes jenseits etablierter Meisterlehren fruchtbar machen?
Welche Potenziale für zeitgenössische Entwicklungen bietet der Moderne Tanz heute?
Zu diesen Themengebieten freut sich das Organisationsteam über zahlreiche Einreichungen.
Beitragsformate
Vorträge (20 min), Panels (60 min), Workshops (45-60 min), Lecture Demonstrations (30 min), Lecture Performances (30 min), Hubs (90- 120 min), Poster
Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.
Bitte senden Sie eine Beschreibung des Vorschlags (max. 3000 Zeichen inkl. Leerzeichen) und eine Kurzbiografie (max. 500 Zeichen inkl. Leerzeichen) unter Angabe des Präsentationsformats bis zum 30. März 2024 an: anja.arend@folkwang-uni.de
Konzeption/Planung/Durchführung
Dr. Anja K. Arend
Dr. des. Miriam Althammer
Dr. Claudia-Fleischle-Braun
Dr. Christiana Rosenberg-Ahlhaus
Prof. Dr. Eike Wittrock.